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PSYCHOTHERAPIE

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WAS IST PSYCHOTHERAPIE?

Psychotherapie ist eine wirksame Behandlungsmethode bei psychischen Erkrankungen. Im Verlauf der Psychotherapie setzen Sie sich intensiv mit sich und den Faktoren auseinander, die das psychische Leiden verursachen. Dadurch eröffnen sich Ihnen neue Möglichkeiten im eigenen Handeln und Erleben. Erfolgreiche Psychotherapie führt zu einer tiefgreifenden Veränderung in der Lebensführung. Auf diese Weise lässt sich Leiden vermindern und ein gesundes Selbstwertgefühl erreichen. Beziehungen zu anderen Menschen und Arbeitstätigkeiten können zufriedener erlebt und gestaltet werden. 

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WAS IST PSYCHODYNAMISCHE PSYCHOTHERAPIE?

In meiner Praxis biete ich Psychodynamische Psychotherapie an. Unter Psychodynamische Psychotherapie verstehen wir Psychotherapieverfahren, die sich auf Grundlage der Psychoanalyse entwickelt haben. Nach der Gründung der Psychoanalyse von Sigmund Freud hat sich die Psychodynamische Psychotherapie im Verlauf von mehr als hundert Jahren fortwährend weiterentwickelt. Sie ist heute ein modernes und fundiertes Verfahren. Das Erkenntnisziel ist das Verstehen der unbewussten Bedeutung von emotionalen Erfahrungen, Beziehungen, Gedanken, Handlungen und Vorstellungen. Der Fokus ist die Überwindung von inneren Blockaden, die die persönliche und berufliche Entfaltung behindern. Psychodynamische Psychotherapie ist beziehungsorientiert. Es wird daran gearbeitet, die Beziehung zu sich selbst und zu anderen zu verstehen und zu verbessern. Das ist die Grundlage, dass die Symptombelastung abnehmen und eine höhere Lebenszufriedenheit erreicht werden kann. Die Wirksamkeit der Psychodynamischen Psychotherapie wurde in zahlreichen wissenschaftlichen Studien nachgewiesen. Sie bewirkt bei komplexen Störungen überdauernde Effekte, die nach dem Behandlungsende häufig noch anwachsen. Im Vergleich zu kürzeren und weniger intensiven Verfahren erweisen sich psychodynamische Langzeitbehandlungen als überlegen.

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WIE WIRKT PSYCHODYNAMISCHE PSYCHOTHERAPIE?

In einer verlässlichen und vertrauensvollen therapeutischen Beziehung ergründen und bearbeiten wir die unbewussten Ursachen, die Ihren Problemen zugrunde liegen. Psychodynamische Psychotherapie ist in erster Linie ein Gespräch, allerdings eines, das sich von der gewöhnlichen Alltagskommunikation unterscheidet. Sie werden angeregt, frei zu assoziieren. Der Psychoanalytiker nimmt die Gesprächsinhalte offen und empathisch auf und verzichtet darauf, zu bewerten. Durch diese Haltung wird ein produktiver Zugang zum Unbewussten ermöglicht. Aufgrund der Besonderheiten der Psychodynamischen Psychotherapie kommt es zur sogenannten Übertragung. Man versteht darunter, dass die Beziehung zum Psychoanalytiker nach dem Muster einer früheren Beziehung erlebt wird. Auf diese Weise leben unbewältigte Beziehungsmuster wieder auf, die im therapeutischen Prozess aufgedeckt, bearbeitet und verändert werden können. Dies ist ein intensiver und emotionaler Prozess, der zum Nachdenken anregt und Veränderungen anstösst. Psychodynamische Psychotherapie erfordert daher Zeit, Kraft, Ausdauer, Motivation sowie die Bereitschaft, Gewohntes loszulassen und Neues zu wagen. 

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WAS BIETE ICH AN?

Seit über zehn Jahren behandle ich Patientinnen und Patienten mit Burnout- und Stressfolgeerkrankungen, depressive Störungen, Angst- und Zwangsstörungen, Belastungs- und Anpassungsstörungen, psychosomatische Erkrankungen, Essstörungen sowie Persönlichkeits- und Beziehungsstörungen. Mein Behandlungsangebot richtet sich an alle Altersbereiche ab dem 18. Lebensjahr. In meiner Praxis biete ich drei verschiedene Verfahren an:

 

​​1. Psychoanalytische Psychotherapie

Die Psychoanalytische Psychotherapie findet zwei- bis dreimal pro Woche statt, umfasst 200 bis 300 Stunden und dauert zwei bis fünf Jahre. Diese Methode kann entweder im "Couch-Sessel-Setting" oder "face-to-face-Setting" durchgeführt werden. Sie ist indiziert bei wiederkehrenden und verfestigten Problemen, die zu anhaltendem Leiden führen. Durch die hohe Intensität und Zeitdauer können tiefgreifende und zeitstabile Veränderungen erreicht werden. 

 

2. Übertragungsfokussierte Psychotherapie

Dabei handelt es sich um eine modifizierte Form der Psychoanalytischen Psychotherapie. Diese Methode beinhaltet zwei Wochenstunden, umfasst 160 Sitzungen und dauert etwa zwei Jahre. Übertragungsfokussierte Psychotherapie wird im "face-to-face-Setting" durchgeführtDer Fokus der Behandlung liegt in der Bearbeitung der Beziehungsschwierigkeiten, die mit anderen Menschen auftauchen. Damit ist die Behandlungsmethode besonders geeignet für Belastungen durch wiederholte Konflikte oder anhaltenden Problemen in der Selbstwertregulation. 

 

3. Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie beinhaltet eine Sitzung pro Woche, umfasst etwa 100 Stunden und dauert ein bis zwei Jahre. Diese Methode wird im "face-to-face-Setting" durchgeführt. Hier liegt der Fokus auf den Problembereichen, die aktuell im Vordergrund stehen. Im Vergleich zu den oben genannten Verfahren ist die Therapie fokussierter, weniger intensiv und umfasst gezielte Teilaspekte einer Problematik.

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WIE IST DER ABLAUF?

Der psychotherapeutische Prozess gliedert sich in vier Phasen, die aufeinander aufbauen. Zunächst vereinbaren wir ein Erstgespräch, danach folgt die Probatorik, die Therapie- und die Abschlussphase der Psychotherapie.

 

1. Erstgespräch

In einem persönlichen Erstgespräch sprechen wir über Ihre Beschwerden und Ihre Zielvorstellungen. Vor dem Hintergrund der Fragestellung diskutieren wir verschiedene Therapiemöglichkeiten und Sie erhalten eine unverbindliche Behandlungsempfehlung. Falls Sie über Ihre Grundversicherung abrechnen möchten, benötigen Sie für das Erstgespräch eine ärztliche Anordnung, die Sie zum Erstgespräch mitbringen. Mehr Informationen zum Anordnungsmodell finden Sie hier.

 

2. Probatorik

In einer Probephase von fünf Sitzungen erarbeiten wir ein differenziertes Bild der Problematik. Ein zentraler Bestandteil ist die Biographiearbeit und die Diagnostik. Besonderes Augenmerk legen wir auf die Gefühle und Gedanken, die in der therapeutischen Zusammenarbeit aufkommen. Wir erarbeiten eine Zielvereinbarung, ein individuell auf Sie abgestimmtes Therapiesetting und legen die Rahmenbedingungen der Therapie fest.

 

3. Therapiephase

In der Therapiephase arbeiten wir gezielt an den Problembereichen, die Sie belasten. Sie werden feststellen, dass sich bestimmte Themen wiederholen. Wir ergründen die unbewussten Ursachen der Wiederholungen, arbeiten diese durch und entwickeln Veränderungsmöglichkeiten, die Ihnen mehr Freiräume bieten.

 

4. Abschiedsphase

In der Abschiedsphase nehmen wir uns Zeit für die Gefühle, die mit der Therapiebeendung in Verbindung stehen. Wir fokussieren darauf, dass die erreichten Fortschritte in die weitere Lebensführung integriert werden können.

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